Häufig gestellte Fragen

Muss ein Wintergarten aus Holz grundsätzlich außen vollständig mit Aluminium verkleidet werden?

Nein. Unter den folgenden Voraussetzungen kann auf eine vollständige Aluminiumverkleidung verzichtet werden:

  1. Es muss ein sehr widerstandsfähiges Holz verwendet werden (Resistenzklasse 1 oder 2)
  2. alle horizontalen Holzanteile sollten mit hinterlüfteten Metallabdeckungen geschützt sein
  3. Ein geprüftes (EN 927, Teil 3) und bewährtes, deckendes Anstrichsystem sollte eingesetzt werden

So erreichen wir Pflegeintervalle von mehr als 10 Jahren für die äußere Holzoberfläche. Wichtig: Die Farbschicht muss so gut im Holz verankert sein, dass man beim Pflegeanstrich die ursprünglichen Farbschichten nicht entfernen muss. Das erleichtert die Renovierung erheblich. Nur ein einziger Anstrich gewährleistet also über zwei Jahrzehnte eine gepflegte und natürlich aussehende Holzoberfläche.

Wie hoch ist der Energieverbrauch eines Wintergartens?

Der Energieverbrauch eines Wintergartens lässt sich heute sehr genau berechnen. Mit Hilfe von spezieller Software die auf Grundlage der Energieeinsparverordnung im so genannten Monatsbilanzverfahren für jeden Monat die Energiegewinne und Verluste berechnet, haben wir folgende Werte ermittelt:

Beispiel: Wintergarten 7x3m, Südseite, mit Standardverglasung
Voraussetzungen: Ein Wintergarten an der Südseite des Hauses, U-Wert senkrecht 1.3 W/qmK, U-Wert Dach=1.6 W/qmK , Temperatur im Wintergarten wird das ganze Jahr hindurch auf mindesten 20 °C gehalten (ohne Nachtabsenkung). Der Wintergarten hat eine Grundfläche von 7x3 m, Die ursprüngliche Hauswand hat ein K-Wert von 0.6 W/qmK, es wurden mit dem Wintergarten ca. 4qm Fensterfläche mit einem K-Wert von 3.0 W/qmK (altes Isolierglas) überbaut, Wärmeverluste im Fundament wurden berücksichtigt. Überschüssige Energiegewinne die der Wintergarten nicht selbst nutzen kann wurden nicht berücksichtigt. (Anmerkung: bringt man diese überschüssige Energie ins Haus so wird die Gesamtbilanz noch wesentlich besser).

Ergebnis: Ein solcher Wintergarten verursacht einen Mehrverbrauch von ca. 1000 KWh. Diese Energiemenge kann mit ca. 120 Litern Heizöl erzeugt werden. Bei einem Heizölpreis 0.60 Euro/Liter bedeutet das jährliche Energiekosten von 72 Euro.

Hinweis: Wir können ihren Wintergarten auch so bauen, dass er in der Heizperiode erheblich mehr Energie einfängt als er verbraucht (passivhaustauglich, K-Wert Verglasung=0.5 W/qmK!). Eine solche Investition kann wesentlich lohnender sein als zum Beispiel heizungsunterstützende Solarkollektoren auf dem Dach.

Brauche ich für einen Wintergarten ein Fundament?

Einen hochwertigen Wintergarten einfach auf unbefestigten Grund zu stellen macht keinen Sinn. Eine übliche Art ein solides Fundament zu schaffen besteht in der Ausführung von frostsicher gründenden, also mindestens 80 cm tiefen, Streifenfundamenten und einer darauf aufliegenden etwa 15 cm starken doppelt armierten Bodenplatte.Wenn die Fußbodenhöhe im Wintergarten weit vom Erdreich entfernt ist, sind auch andere Lösungen möglich. Die Bodenplatte kann dann zum Beispiel komplett in gut gedämmter Holzbauweise ausgeführt und über Stahlstützen in Punktfundamente abgelastet werden.

In allen Fällen können wir für sie die Schnittstelle zwischen Wintergarten und Fundament klären und Ihnen geeignete Rohbaufirmen empfehlen. Wenn Sie es wünschen, erstellen wir ihren Wintergarten mit allen Gewerken auch „schlüsselfertig".

Brauche ich eine Beschattung?

Diese Frage muss man fast immer mit „Ja" beantworten. Wenn der Wintergarten Nachmittags der Sonne ausgesetzt ist, raten wir, wegen dem hohen Wirkungsgrad, zur Außenbeschattung im Dachbereich. Innenbeschattungen können bei hohen Wintergärten oder bei komplizierten Dachformen einen geeignete Lösung sein. Auch sehr kleine Dachflächen können unter Umständen mit Innenbeschattungen sinnvoll versorgt werden. Die senkrechten Glasflächen können dagegen meist sinnvoller mit innenliegenden Systemen beschattet werden, weil hier die Energieeinbringung geringer ist und gleichzeitig die Sichtschutzproblematik sehr gut gelöst wird.


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